Pfad III: Tierisch waldig

Zielgruppe: 3. & 4. Klasse

Die erste Veranstaltung führt alle Klassen in die Thematik „Wald“ ein. Die SchülerInnen dürfen zu Beginn von ihrem persönlichen Lieblingsbaum erzählen, so wird ihnen ein guter Einstieg in das Projekt ermöglicht. Anschließend werden die typischen Kennzeichen eines Baumes im Vergleich zu Sträuchern und krautigen Pflanzen herausgearbeitet.
Danach wird ein großes Baummodell gebastelt, und während der Entstehungsphase, lernen die SchülerInnen die Funktionen der einzelnen Baumbestandteile kennen. An dem fertigen Modell werden weiterhin der Ablauf und die Bedeutung der Fotosynthese erarbeitet.

Diese Veranstaltung schließt sich an das Modul „Mein Freund der Baum“ an und führt alle Klassen das erste Mal in den Lebensraum Wald. Die SchülerInnen spüren gleich zu Beginn das Klima des Waldes, besonders im Sommer wird die kühlende Wirkung sofort wahrgenommen. Beim Bau eines Picknickplatzes kommen die SchülerInnen in Kontakt mit unterschiedlichen Materialien aus dem Wald, spüren die verschiedenen Untergründe und nehmen den typischen Geruch des Waldes wahr.
Nach der Frühstückspause im frisch angelegten „Waldwohnzimmer“ liegt der Schwerpunkt auf den unterschiedlichen Schichten des Waldes (Moos-, Kraut-, Strauch- und Baumschicht). Pflanzenteile werden gesammelt, bestimmt und den Schichten zugeordnet. Ein besonderes Augenmerk liegt auf den Tieren der Laubstreu, die mit Hilfe von Becherlupen gesammelt und bestimmt werden. Um den Einblick in den Lebensraum Wald zu vervollständigen, werden auch größere Waldtiere anhand von Abbildungen den Stockwerken des Waldes zugeordnet.

Diese Waldexkursion wird von einem Jäger begleitet. Dieser berichtet den SchülerInnen von seiner Arbeit und beantwortet Fragen zu dem vorkommenden Wild. Gemeinsam werden Tierspuren (Fährten und Fraßspuren) gesucht und über die verschiedenen Lebensweisen und Bedürfnisse der Tiere gesprochen. Insbesondere wird auch die Rolle von Tot- und Altholz erarbeitet.
Zusätzlich wird nach diesem Modul ein Malwettbewerb gestartet. Die Siegerbilder werden auf Postkarten gedruckt und bei der Abschlussveranstaltung bekannt gegeben.

Aufbauend auf den Waldbesuch mit dem Jäger werden einige Waldtiere genauer untersucht. Mittels lebensgroßer Abbildungen und den Informationen des Jägers werden Steckbriefe für diese Tiere erarbeitet. Alle SchülerInnen gießen außerdem einen Fährtenabdruck aus Gips. Zusätzlich werden mit Hilfe von Nahrungsnetzen ökologische Zusammenhänge herausgearbeitet und Veränderungen durch den Klimawandel erörtert.

In einem gemeinsamen Brief aller Projektklassen an den Bürgermeister schildern die SchülerInnen ihre Ideen, um die Stadt klimafreundlicher zu gestalten. Alle Ideen und auch Fragen, die die SchülerInnen bewegen, können individuell eingearbeitet werden. Um auch einen praktischen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, pflanzt jede Klasse ihren ganz eigenen Klimabaum, am liebsten auf dem Schulgelände, um ihn gut pflegen zu können.

Am Ende des Projektes treffen sich alle Klassen zu einem gemeinsamen Abschluss. Jede Projektklasse stellt ihre Arbeitsergebnisse vor, womit die unterschiedlichen Themenpfade zusammengeführt werden. Auch werden an diesem Tag die Sieger des Malwettbewerbes bekannt gegeben und die Ergebnisse auf Postkarten veröffentlicht.