Pfad IV: Wald ist mehr als Bäume!

Zielgruppe: 3. & 4. Klasse

Die erste Veranstaltung führt alle Klassen in die Thematik „Wald“ ein. Die SchülerInnen dürfen zu Beginn von ihrem persönlichen Lieblingsbaum erzählen, so wird ihnen ein guter Einstieg in das Projekt ermöglicht. Anschließend werden die typischen Kennzeichen eines Baumes im Vergleich zu Sträuchern und krautigen Pflanzen herausgearbeitet.
Danach wird ein großes Baummodell gebastelt, und während der Entstehungsphase, lernen die SchülerInnen die Funktionen der einzelnen Baumbestandteile kennen. An dem fertigen Modell werden weiterhin der Ablauf und die Bedeutung der Fotosynthese erarbeitet.

Diese Veranstaltung schließt sich an das Modul „Mein Freund der Baum“ an und führt alle Klassen das erste Mal in den Lebensraum Wald. Die SchülerInnen spüren gleich zu Beginn das Klima des Waldes, besonders im Sommer wird die kühlende Wirkung sofort wahrgenommen. Beim Bau eines Picknickplatzes kommen die SchülerInnen in Kontakt mit unterschiedlichen Materialien aus dem Wald, spüren die verschiedenen Untergründe und nehmen den typischen Geruch des Waldes wahr.
Nach der Frühstückspause im frisch angelegten „Waldwohnzimmer“ liegt der Schwerpunkt auf den unterschiedlichen Schichten des Waldes (Moos-, Kraut-, Strauch- und Baumschicht). Pflanzenteile werden gesammelt, bestimmt und den Schichten zugeordnet. Ein besonderes Augenmerk liegt auf den Tieren der Laubstreu, die mit Hilfe von Becherlupen gesammelt und bestimmt werden. Um den Einblick in den Lebensraum Wald zu vervollständigen, werden auch größere Waldtiere anhand von Abbildungen den Stockwerken des Waldes zugeordnet.

Im Mittelpunkt dieses Moduls stehen die verschiedenen Baumarten. Auch sollen die SchülerInnen die Bedeutung von Mischwald und Monokulturen herausarbeiten und diese in Bezug zu der Klimaveränderung bringen. Wie sollte der Wald der Zukunft aussehen?
Zusätzlich wird der Vorgang der Fotosynthese, der bereits beim Kennenlernen besprochen wurde, erlebbar gemacht und die Faktoren, die die Fotosynthese beeinflussen, werden herausgearbeitet. Auch hier wird wieder ein Bezug zum Klima hergestellt.
Zusätzlich wird nach diesem Modul ein Malwettbewerb gestartet. Die Siegerbilder werden auf Postkarten gedruckt und bei der Abschlussveranstaltung bekannt gegeben.

Über ein Frühstück wird unser Ernährungsverhalten in Bezug zum Klima gesetzt. Wie können wir mit unseren Entscheidungen für bestimmte Lebensmittel das Klima beeinflussen? Zunächst identisch wirkende Produkte werden auf Herkunft, Transportwege und Anbaufläche untersucht. Eigene Handlungsmöglichkeiten werden erarbeitet.

In einem gemeinsamen Brief aller Projektklassen an den Bürgermeister schildern die SchülerInnen ihre Ideen, um die Stadt klimafreundlicher zu gestalten. Alle Ideen und auch Fragen, die die SchülerInnen bewegen, können individuell eingearbeitet werden. Um auch einen praktischen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, pflanzt jede Klasse ihren ganz eigenen Klimabaum, am liebsten auf dem Schulgelände, um ihn gut pflegen zu können.

Am Ende des Projektes treffen sich alle Klassen zu einem gemeinsamen Abschluss. Jede Projektklasse stellt ihre Arbeitsergebnisse vor, womit die unterschiedlichen Themenpfade zusammengeführt werden. Auch werden an diesem Tag die Sieger des Malwettbewerbes bekannt gegeben und die Ergebnisse auf Postkarten veröffentlicht.