Moorbodenschutz, die Antwort auf den Klimawandel im Teufelsmoor
Vortrag und Gespräch am 31. August um 19.30 Uhr im Konventshaus Lilienthal
Fischsterben in der Hamme im Sommer und Hochwasser bis in die Siedlungsgebiete im Winter: Der Klimawandel macht sich mit Dürre auf der einen Seite, Starkregen und Überschwemmungen auf der anderen Seite, auch bei uns im Landkreis bemerkbar. Beim Schutz vor den Folgen des Klimawandels spielen unsere Moorböden eine wesentliche Rolle. Moorböden in ihrem natürlichen Zustand tragen gleichzeitig zum Hochwasser- und Gewässerschutz bei. Im Moment sind allerdings die meisten Moorböden entwässert und damit zur größten Treibhausgasquelle im Landkreis Osterholz geworden.
Moorbodenschutz durch Anhebung der Wasserstände ist die zwingende Antwort auf den Klimawandel. Das stellt die bisherige intensive landwirtschaftliche Nutzung der Moorböden in Frage. Aber wie kann der Moorbodenschutz in den nächsten Jahrzehnten sozial verträglich organisiert werden? Wo können Böden wiedervernässt werden und was wird im Landkreis bereits unternommen? Wie können sich Bürger*innen in den Prozess einbringen?
Im Rahmen der Lilienthaler Nachhaltigkeitswochen lädt die Moorschutzgruppe Worpswede zu einem Vortrag mit anschließendem Gespräch. Der Referent, Dr. Hans-Gerhard Kulp, ist Vorstandssprecher der Biologischen Station Osterholz, und seit Jahren im Moorschutz tätig. Der Eintritt ist frei.
Foto: Jonas Linke