Schlupferfolg vor laufender Kamera

Bereits letzte Woche hat ein Team von Buten un Binnen unseren Mitarbeiter Jonas Linke und den Landwirt Hanke Hotes in das EU-Vogelschutzgebiet Unterweser auf den Hammelwarder Sand begleitet. Dort wurden Kiebitzgelege kontrolliert, denn nach 26-29 Tagen Brutzeit der Bodenbrüter war der Schlupf der ersten Jungvögel zu erwarten. Bereits vom ersten Tag ihres Lebens suchen die Küken als Nestflüchter selbstständig nach Insekten als Nahrung. Bis die jungen Kiebitze nach etwa 30 Tage flügge sind und selbstständig fliegen können, sind eine intensive Betreuung sowie die gemeinsame Umsetzung von Schutzmaßnahmen mit den Bewirtschaftenden unerlässlich. Früher besiedelten Kiebitze feuchte und nasse Wiesen, die durch die hohen Grundwasserstände ein Mosaik aus offenen Bodenstellen und lückiger Vegetationsdecke aufwiesen. Heute werden neben Grünlandstandorte auch Ackerflächen von Kiebitzen angenommen, da diese zur Ankunftszeit im Frühjahr spärlichen Bewuchs aufweisen, während viele Wiesen dann bereits dichten Bewuchs zeigen. Durch die Bodenbearbeitung während der Brutzeit können die Vögel auf Ackerflächen ohne Schutzmaßnahmen nur selten erfolgreich brüten.

Den kurzen Beitrag können Sie online sehen unter https://www.butenunbinnen.de/videos/kiebitz-schuetzer-vogel-des-jahres-100.html

Fotos: J. Linke, Radio Bremen

Kiebitz Gelege mit 4 Eiern