Erfreuliche Trendumkehr
Während unserer Pflegearbeiten in der Hammeniederung beobachten wir sie immer häufiger: Die Sumpfschrecke (Stethophyma grossum). Vor einigen Jahren wurde sie für Niedersachsen und Bremen noch als ‚gefährdet‘ eingestuft. Dank der extensiven Nutzung von Feucht- und Nasswiesen erholen sich die Bestände. Außerdem profitiert die Sumpfschrecke von der „Mediterranisierung“ des Klimas. Aktuell gilt die Art als ungefährdet in Niedersachsen und Bremen (NLWKN: INN/2-2025, RL).
Die Sumpfschrecke wird bis zu vier Zentimeter groß und ist meist olivgrün bis dunkelbraun. Besondere Erkennungsmerkmale: Die Vorderflügel haben am Unterrand einen gelben Streifen und die Hinterschenkel sind auf der Unterseite rot-orange gefärbt. Die Hinterknie sind meist auffällig schwarz gefärbt.
Anders als viele Heuschrecken zirpen die Sumpfschrecken nicht, sondern erzeugen hörbare Knipslaute. Dazu hebt die Sumpfschrecke ihr Hinterbein und schleudert dieses nach hinten, wobei die am Hinterbein sitzenden Enddornen ruckartig über den Flügel gezogen werden. Dieses Geräusch wiederholt sie meist in größeren Abständen.
Also, Ohren-auf bei sommerlichen Spaziergängen in der Hammeniederung.
Foto: Jonas Steinkuhl