Kiebitzschutz schreitet voran

Die Brutsaison von Kiebitz und anderen Feld- und Wiesenvögeln ist in vollem Gange. Aufgrund der nassen Witterung im März und April sind viele Flächen momentan noch sehr nass und können erst verspätet bewirtschaftet werden. Davon profitieren die Bodenbrüter wie Kiebitz, Feldlerche, Wiesenschafstelze und auch Wiesenpieper, da die Brutzeit dieser Arten immer auch in die Phase der Bewirtschaftung fällt. Bei uns beginnt die Brut der meisten Kiebitze typischerweise um die Monatswende März/April, in diesem Jahr wurden im Landkreis Osterholz die ersten Bruten bereits Mitte März registriert. In unseren beiden Projektgebieten in den Truper Blänken und an der Unterweser wird derzeit gebrütet und die Nester zum Schutz vor bevorstehender Bewirtschaftung markiert. Hier brüten die meisten Kiebitzpaare auf Ackerflächen, da das Wirtschaftsgrünland mit seiner dichten Vegetationsdecke nicht mehr ausreichend lückig und offen ist.

Nach 28 Tagen Brutzeit schlüpfen anschließend vier Jungvögel, die als Nestflüchter sofort eigenständig auf Nahrungssuche gehen. Allerdings dauert es weitere 30 Tage bis die flauschigen Federbälle flügge sind und die Fläche fliegend verlassen können. An der Unterweser schlüpften auf dem Harriersand diese Woche schon die ersten Küken!